Die Entwicklung von vielgestaltigen Formen des Amüsements im Dresdner Gastgewerbe hat in verschiedenen Etappen internationaler Beachtung geführt. Traten anfangs böhmische Harfenmädchen mit herzigen, teils auch liederlichen Liedern auf, so sollen bereits um 1851 in Dresden in 125 Gasthäuser ab und an kleine Gesangs- und Komiker-veranstaltungen stattgefunden haben. Kabaretts, aber auch Cabarets als kleine Form des Varietés entwickelten sich, bevor es Varietés mit hohem künstlerischen Anspruch gab. Die Palette reichte von der „Lila Hölle“ auf der Scheffelstraße, das Hofbräukabarett bis zum renommierten „Victoria-Salon“ für die „bessere Gesellschaft“ und den Varietés auf der Prager Straße. Eine große Zahl von Häusern werden im Vortrag von Manfred Wille vorgestellt. Besondere Bilddokumente präsentieren  auch die Vielgestaltigkeit der Programme, insbesondere eines Dresdner Künstlerpaares. Eintritt: VVK 8€/ 6€ erm; AK 9€ / 7€ erm.