Unter dem Hashtag #100MeterKultur ruft das Netzwerk Kultur Dresden zur Grundsanierung der Freien Szene auf!
„Noch nie waren im städtischen Haushalt so viele Mittel geplant, wie für die kommenden Jahre…“
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (13.7.2022)
Wir wollen jetzt Taten sehen und fordern eine solide Grundausstattung auch für die freie Kulturszene!
Aktion unter #100MeterKultur und Petition Hier
Faire Honorare und Gehälter werden seit Jahren besprochen und versprochen. Nun steht es auch in der Kulturförderrichtlinie geschrieben. Doch in der Kulturförderung spiegelt sich das nicht wieder. Ein Großteil Kulturschaffender arbeitet am Existenzminimum. Mit dem daraus resultierenden zunehmenden Personalmangel, mit wachsendem finanziellen Druck, durch hohe Inflation und steigenden Mindestlohn sehen wir die kulturelle Vielfalt Dresdens in Gefahr.
Jährlich bezuschusst die Stadt Dresden wichtige Straßensanierungen. Der Bau von acht Metern Straße kostet in etwa so viel, wie der jährliche Zuschuss der Landeshauptstadt Dresden für ein durchschnittliches Dresdner Kulturzentrum. Nun ist in den nächsten zwei Jahren offenbar mehr Geld im städtischen Haushalt. Werden Kultur und Bildung mitgedacht?
Um die Freie Kulturszene in Dresden zu erhalten, bedarf es ebenfalls einer Investition für die Grundsanierung von Gehältern und Honoraren sowie Unterstützung für steigende Miet- und Nebenkosten.
Im September wird festgelegt, wie die Gelder in 2023 und 2024 verteilt werden. Der Stadtrat soll darüber dann im Dezember beschließen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat dabei die Schwerpunkte festgelegt. Wichtige Themenfelder sind hierbei u.a. Investitionen in den Bildungsbereich, Ausbau der Sozialarbeit, Klimagerechtigkeit und die Digitalisierung der Verwaltung. Ein Themenbereich, welcher faktisch hinter allem steht, aber nicht genannt wurde, ist Kultur im Allgemeinen und die Freie Szene im Besonderen. Und dies trotz eines prognostizierten Anstiegs des städtischen Etats. Dies können und möchten wir so nicht stehen lassen und haben daher die Aktion #100MeterKultur mit dazugehöriger Petition ins Leben gerufen.
Unter dem Hashtag #100MeterKultur fordert das Netzwerk – der Zusammenschluss der Freien Szenen Dresdens – den Oberbürgermeister Dirk Hilbert und den Stadtrat daher auf, die im Kulturentwicklungsplan, dem Papier „Fair in Dresden“ und in der Charta für Nachhaltigkeit selbst gesteckten Ziele einzuhalten und den Kulturhaushalt entsprechend anzupassen. Denn: Trotz prognostizierten Anstiegs des städtischen Haushaltes scheint das Budget für den gesamten Kulturbereich gleich zu bleiben. Bei steigenden Tariflöhnen der städtischen Institutionen bedeutet das für den Etat der Freien Szene Kürzungen.
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